Staatliche Museen Kassel   
Katalog der altperuanischen Keramik



  Chimú-Kultur >> Flasche




 

 


Flasche
Material: Keramik
Maße:
Höhe: 16,2 cm
Durchmesser: Boden 8 cm
Durchmesser: Öffnung 3,2 cm
Durchmesser: maximal 12 cm
Datierung:
Chimú-Kultur, Späte Zwischenperiode
1000 - 1470 n. Chr.
Herkunft: Peru (Südamerika)
Inv.-Nr.: Am S 1

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Die Flasche ist ungleichmäßig gebrannt. Auf der Gefäßschulter befindet sich eine plastische Verzierung in Form eines haarlosen Hundes, der auch noch heute an der Küste Perus lebt.

In der Chimú-Kultur galt der Hund als Symbol des Mondes. Im Gegensatz zu den Inka, die für ihre Verehrung der Sonne bekannt sind, beteten die Chimú den Mond als wichtigste Gottheit an. Da er nicht nur bei Nacht, sondern auch bei Tag zu sehen ist, galt er als mächtiger als die Sonne. Zudem beeinflußte er die Gezeiten, die für die an der Küste lebenden Chimú von großer Beutung waren.

Literatur:  Deimel, Claus & Alke Dohrmann: Archäologie des Alten Peru. Mit der Sammlung von Wilhelm und Erna Gretzer. Hannover 1999, S. 116. 

Keramikherstellung in Alt-Peru


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