Katalog der altperuanischen Keramik |
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Die Flasche ist oxidierend gebrannt und in Form eines Menschen gestaltet. Die dargestellte Person hält einen Bogen und eine Keule in der Hand. Ob es sich hierbei um Jagd- oder Kriegswaffen handelt, ist nicht eindeutig zu erkennen, da für beide Zwecke häufig die gleichen Waffen verwendet wurden. Hierzu zählten vor allem Keulen, Speere und Steinschleudern. Der Jagd kam bei den Moche allerdings im Gegensatz zur Haustierhaltung und Fischerei nur eine geringe Bedeutung zu. Während der Bevölkerung die Jagd auf Nagetiere, Vögel und Robben erlaubt war, blieb die Jagd auf Hirsche und Guanakos, einer wilden Lamaart, ein Privileg der Adligen. Sie war in erster Linie ein Zeitvertreib und diente nicht unbedingt der Nahrungssicherung. Die Kriegsführung betraf hingegen alle Bevölkerungsschichten. Die Moche galten als sehr kriegerisches Volk, dessen Herrscher ihren jeweiligen Einflußbereich ständig auszudehnen versuchten. Häufige Auseinandersetzungen mit benachbarten Völkern waren die Folge. Keramikherstellung in Alt-Peru |
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