Staatliche Museen Kassel   
Katalog der altperuanischen Keramik



  Moche-Kultur >> Gefäß in Form eines Raubtierkopfes




 

 


Gefäß in Form eines Raubtierkopfes
Material: Keramik
Maße:
Höhe: 12,6 cm
Durchmesser: Öffnung 8,2 cm
Durchmesser: maximal 16,1 cm
Datierung:
Moche-Kultur, Frühe Zwischenperiode
100 v. Chr. - 600 n. Chr.
Herkunft: Peru (Südamerika)
Inv.-Nr.: Am S 46

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Das Gefäß ist oxidierend gebrannt und läßt Reste einer cremefarbenen Bemalung erkennen. Es ist in Form eines Raubtierkopfes gestaltet.

Darstellungen von Raubkatzen, wie Jaguar oder Puma, sind in allen südamerikanischen Kulturen verbreitet gewesen. Obwohl der Lebensraum des Jaguars in den tropischen Regenwäldern jenseits der Anden zu finden ist, besaß er auch für die an der nördlichen Küste Perus siedelnden Moche eine große Bedeutung. Möglicherweise war er den Küstenbewohnern durch den Handel mit den Bewohnern der Waldgebiete bekannt. Die Moche verehrten den Jaguar als höchste Gottheit und assoziierten ihn mit Macht und Geschicklichkeit.

In der Keramik der Moche finden sich zahlreiche sowohl gemalte als auch plastische Abbildungen von Jaguaren sowie von Mischwesen, die Attribute des Menschen mit denen des Jaguars vereinen.


Keramikherstellung in Alt-Peru


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